Well Lands Themenwoche #3: Hautgesundheit

Da wir bisher nur wenige Gründe für eine erkrankte Haut ansprechen konnten und das Themengebiet aber so viele Aspekte beinhaltet, möchten wir diese Themenwoche weiter ausweiten.
Bisher haben wir unter anderem Faktoren, also mögliche Gründe, wie Stress angesprochen und euch mit der Hilfe von Julia gezeigt, wie man im Alltag etwas Ruhe finden kann. Auch Faktoren, die ihr meiden solltet und OPC & Traubenkernöl waren Thema, sowie das wertvolle Schwarzkümmelöl und warum unsere Schafmilch eigentlich so gut für die Haut ist.
Aber natürlich gibt es noch so viel mehr! In dieser Woche werden wir uns weiter dem Säureschutzmantel, Sport, Ernährung und dem Darm widmen und uns auch wieder Hilfe vom Profi holen. Und was macht denn eigentlich die Postmenopause mit unserer Haut? Das Feld ist unglaublich groß und es gibt wahnsinnig viele gute Tipps, die uns im täglichen Leben zu einer besseren Haut- und damit auch Lebensqualität verhelfen können! Wenn ihr unsere bisherigen zwei Themenwochen verpasst habt oder nicht mehr genau wisst, worum es ging, schaut doch in unsere Blogbeiträge auf unserer Homepage.

Tag 1: Weniger ist mehr
Wir sind als kleine Seifenmanufaktur schon komplett überzeugt von unseren Produkten und wissen um ihre guten Hautpflegeeigenschaften. Allerdings wissen wir auch, dass es besser ist die Haut möglichst wenig zu waschen, um sie gesund zu erhalten, denn ungeeignete Reinigung stört den natürlichen Hautschutz.
Es ist kein Geheimnis, dass viele Seifen und Duschgels zwar sehr intensiv duften, aber die Haut eher austrocknen, als zu pflegen, was die Hautschutzbarriere schwächt und Allergene und Krankheitserreger in die tieferen Hautschichten eintreten lässt. Dort treffen sie auf die Immunabwehr, Entzündungen können entstehen, die schnell chronisch werden.
Ist die Alternative nun stinken? Nein! Im Gegenteil!
Wir müssen der Haut die Möglichkeit geben ihr gesundes Milieu und die guten Bakterien auf ihr zu regenerieren! Das kann bis zu vier Wochen dauern!
Natürlich können wir uns weiter waschen, aber am besten nur an den Stellen, wo es auch wirklich gebraucht wird, es ist meist nicht notwendig den gesamten Körper einzuseifen.
Babys und Kleinkinder
Immer wieder werden wir gefragt, welche Seife wir für Babys empfehlen. Die Antwort und Empfehlung von Hebammen schon seit Jahren lautet: Gar keine!
Babys sind in der Regel nicht schmutzig, ein Schuss Olivenöl ins Badewasser genügt, ebenso, wie einmal die Woche baden.
Auch Kleinkinder sollten möglichst selten und wenn mit einer milden und rückfettenden Seife ohne Duftstoffe, wie zum Beispiel unserer Elva oder der Gans Pur.

Tag 2: Haut und Darm
Wenn wir an Probleme mit dem Darm denken, kommen uns Symptome wie Bauchschmerzen, Verstopfungen, Durchfall und Blähungen in den Sinn. Doch der Darm steht im Zentrum des Immunsystems und hat somit weitaus mehr Auswirkungen auf den gesamten Körper, vor allem auf den Stoffwechsel und auch auf die Haut.
Im Darm wohnen unglaublich viele gesunde Bakterien, die unter anderem Vitamine produzieren und helfen Mikronährstoffe aus dem Nahrungsbrei aufzunehmen. Dazu gehören Zink, Vitamin D, Selen, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A, Mangan, Magnesium usw.
Werden diese Nährstoffe nicht aufgenommen erlahmt der Stoffwechsel und die Haut kann sich nicht mehr selbst regenerieren, die Folge sind zum Beispiel Ekzeme.
Stress, Bewegungsmangel, Rauchen & Alkohol, ballaststoffarme Ernährung, Zusatzstoffe und Konservierungsmittel, zu viel Fett, Eiweiß und Haushaltszucker, Medikamente & Antibiotika, all das schwächt den Darm.
Stattdessen solltet ihr auf abwechslungsreiche Kost, Vollkornbrot, Obst & Gemüse, genügend Ballaststoffe, pro- und präbiotische Lebensmittel zurückgreifen.
Probiotische Lebensmittel haben einen positiven Effekt auf die Darmflora und das Immunsystem. Dazu gehören:
✔️Naturjoghurt
✔️Kefir (größtenteils auch für laktoseintolerante Menschen geeignet! Enthält zusätzlich antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften!)
✔️Rohes Sauerkraut ist unheimlich wertvoll für die Ernährung, da es viele Vitamine und lebende Milchsäurebakterien enthält! Allerdings darf es nicht pasteurisiert oder erhitzt worden sein, das ist sehr wichtig! Zwar ist die Milchsäure noch enthalten, aber keine lebenden Kulturen, deshalb sollte man in Hof- oder Bioläden danach fragen.
✔️Unsere Allzweckwaffe und Lieblingshausmittel Apfelessig (wir werden noch weiter darauf eingehen!) wirkt sich ebenso positiv auf den Darm aus. 1-2 Esslöffel pro Tag mit naturtrübem Apfelsaft oder Wasser verdünnt, töten schlechte Darmbakterien und bringen ihn in Schwung.
Zu den präbiotischen Lebensmitteln gehören zum Beispiel ✔️Knoblauch, ✔️Lauch, ✔️Spargel, ✔️Chicorée, ✔️Sojabohnen, ✔️Bananen und weitere.
Auch das bereits vorgestellte lauwarme Wasser mit Zitrone nach dem Aufstehen, sowie ausreichend trinken sorgen für einen leistungsfähigen Darm.
In mancherlei Fällen reicht all dies aber leider nicht aus, zum Beispiel, wenn die Schädigung aufgrund dauerhafter Medikamenteneinnahme zu groß ist. Dann solltet ihr eine Darmsanierung möglichst unter Aufsicht eines Wenn wir an Probleme mit dem Darm denken, kommen uns Symptome wie Bauchschmerzen, Verstopfungen, Durchfall und Blähungen in den Sinn. Doch der Darm steht im Zentrum des Immunsystems und hat somit weitaus mehr Auswirkungen auf den gesamten Körper, vor allem auf den Stoffwechsel und auch auf die Haut.

Tag 3: Wie sich die Post-/ Menopause auf die Haut auswirkt
Während der Wechseljahre sinkt der Östrogenspiegel und der Körper gerät in eine hormonelle Dysbalance, ähnlich der Pubertät. Östrogen ist, wie viele andere Hormone auch, unter anderem für das Zellwachstum verantwortlich.
Die Haut verändert sich
Ist nun nicht ausreichend Östrogen vorhanden, kann nicht mehr genügend hautstraffendes Kollagen gebildet werden und die Feuchtigkeitsversorgung ist nicht gewährleistet. Die Haut wird dünner und trockener, verliert an Elastizität, neigt außerdem zu Pickeln und Ausschlägen.
Reinigung und Pflege reiferer Haut
Zunächst ist es wichtig die Haut bei der Reinigung nicht noch mehr zu reizen. Die meisten Mittel entfetten zu stark. Viel Vitamin A & E, wie in unserer Schafmilch enthalten, wirken freien Radikalen und der Hautalterung entgegen. Schafmilchseife hat zudem eine rückfettende Wirkung. In Kombination mit Schwarzkümmelöl ist es außerdem entzündungshemmend.
Lanolin als natürlicher Emulgator und Transporter für Feuchtigkeit
Emulgatoren sorgen dafür, dass sich die wässrige und die ölige Phase nicht trennen, wir kennen dies zum Beispiel von der Margarine.
Synthetische Emulgatoren bleiben auf der Haut, beim nächsten Waschen waschen wir das Fett von der Haut, sie wird trocken, wir cremen, der Teufelskreis beginnt von vorne…
Wir verwenden Lanolin und Bienenwachs als natürlichen Emulgator. Lanolin ist dem menschlichen Hautfett sehr ähnlich und kann sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen und in tiefere Hautschichten transportieren.
Wir empfehlen eine Hautpflege in drei Schritten:
Schritt 1: Reinigung
Eine milde Reinigung mit rückfettender Wirkung, z.B. Schafmilchseife Elva oder die Gans Pur.
Schritt 1: Eine Feuchtigkeitspflege mit Hyaluron/ antientzündlichen Wirkstoffen
Hier empfehlen wir das Liposomengel Aloe & Grüner Tee, Hydrogel Sandelholz & Hamamelis, Hydrogel Rose & Melisse oder Feuchtigkeitsgel Rose & Lindenblüte.
Schritt 1: Eine nachhaltige Pflege mit wertvollen Inhaltsstoffen
Unsere Cremes verleihen der Haut nachhaltige Feuchtigkeit, besonders geeignet sind zum Beispiel: Lanolincreme Leindotter & Heilkreide, Lanolincreme Aloe & Gurke, Lanolincreme Pur oder Lanolincreme Gänseblümchen.

Tag 4: Unser absolutes Lieblingshausmittel für alles, der Apfelessig
Apfelessig soll schon von den Römern zur Wunddesinfektion und im Mittelalter zum Bekämpfen der Pest verwendet worden sein.
Seine Wirkweise ist unheimlich vielfältig und das kommt unter anderem von seinen vielen guten Inhaltsstoffen, zu denen
- Vitamine A, B1, B2, B6, C und E
- Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A)
- Folsäure (Vitamin B9)
- Kalium
- Magnesium
- Eisen
- Natrium
- Calcium
- Phosphat
- Fluor
- Jod
- Zink
- Kupfer
- Selen
zählen.
Er kann innerlich und äußerlich und sogar zum Putzen und Wäschewaschen angewendet werden.
Wir haben ihn euch zum Trinken für eine gesunde Darmflora und auch in Verbindung mit der Handmaske in Themenwoche #1 bereits empfohlen.
Ein weiterer Tipp für euch ist das Duschen mit Essigwasser. Dafür 1- 2 Esslöffel Apfelessig mit einem Liter Wasser verdünnen. Der pH-Wert der Lösung ist circa bei 4,8 bis 5,3, so, wie auch der pH-Wert der Haut sein sollte. Sie stärkt den Säureschutzmantel der Haut und wirkt antibakteriell. Speziell für Menschen, die überhaupt keine Seifen und Duschgels vertragen ist diese Lösung eine absolute Alternative. Ebenso für Menschen, die aufgrund von Krankheit an Hautpilzinfektionen durch Abwehrschwäche leiden, kann dies eine Linderung bringen. Aknegeplagte können den Pickeln mit verdünntem Apfelessig Einhalt gebieten!
Auch Kopfhaut und Haare werden durch die Apfelessiglösung wieder schön und glänzend.
Essig angewendet im Haushalt entfernt zum Beispiel Kalkflecken im Bad und Schweißflecken aus der Wäsche.
Achten solltet ihr immer auf die Qualität des Apfelessigs, denn diese kann durchaus variieren, vor allem durch zusätzliche Konservierungsstoffe!
Übrigens: Ihr braucht keine Angst zu haben, der Essiggeruch verfliegt schnell und bleibt nicht zurück!
Wir haben Essig schon in vielen Produkten verwendet. Schaut mal hier!